Evangelischer Religionsunterricht

Der evangelische Religionsunterricht wird von der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg (EKBO) angeboten. Hier haben Schüler_innen die Gelegenheit, Fragen zum Leben, zu den verschiedenen Religionen und religiösen Überzeugungen zu stellen. Es geht nicht in erster Linie darum, fertige Antworten zu vermitteln, sondern die Schüler_innen zu ermutigen, sich selbst mit den Fragen über das Leben (Lebenseinstellungen, Werte), über Gott, andere Religionen und Glaubensvorstellungen auseinanderzusetzen. Der Religionsunterricht bietet Zeit und Raum, ein Verständnis für diese Themen und Inhalte zu entwickeln. Damit fördert er auch die Fähigkeit zur Selbstreflektion, Kommunikation und Kooperation wie auch das Verständnis dafür, wie die Tradition unsere Geschichte und Kultur geprägt hat.

Alle Schüler_innen können den Religionsunterricht besuchen, unabhängig von ihrer Kirchen- oder Religionszugehörigkeit.

Im Religionsunterricht erfahren die Schüler_innen, wie sich Menschen in der Bibel und aus unserer Zeit Gott vorstellen. Die Schüler_innen haben die Möglichkeit, über ihre Sichtweise zu sprechen und sie mit Phantasie und Kreativität darzustellen. Sie lernen biblische Geschichten kennen und werden ermutigt, nach der Bedeutung zu suchen, die diese Geschichten für die Menschen in vergangenen Zeiten hatten und welche Bedeutung sie für uns heute haben können. Dadurch lernen sie für ihr eigenes Leben: Wie man mit schwierigen Situationen umgehen kann, mit Enttäuschung und Erfolg, Entscheidungen und deren Konsequenzen, Toleranz, Liebe zu Gott, dem Nächsten und auch zu sich selbst. Durch die Jahrhunderte hindurch bis heute spiegeln Literatur, Architektur, Kunst und Musik diese Suche wider. Auch aktuelle Themen werden vor diesem Hintergrund angesprochen.

Im Religionsunterricht sprechen die Schüler_innen über ihre eigenen Erfahrungen: was verletzt, was macht glücklich oder traurig, was Hoffnung gibt und tröstet. Sie erhalten Zeit, um für sie wichtige Fragen zu stellen und gemeinsam in der Gruppe nach Antworten zu suchen. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Themen und den alten Texten der Bibel wird das Sozial-Emotionale Lernen genauso gefördert wie die sprachlichen Fähigkeiten und die Kreativität. Ziel ist es, dass die Schüler_innen für ihr Leben lernen, sich selbst und ihre Beziehungen reflektieren können, ihr Selbstbewusstsein wachsen kann wie auch der Respekt gegenüber anderen.

Schule und Gesellschaft werden gestärkt, wenn Schüler_innen sozial kompetent sind. Im Religionsunterricht wird das soziale Verhalten geübt und gefördert. Die Schüler_innen lernen die christliche Tradition der Diakonie kennen und verstehen. Durch unsere Aktionen werden sie an soziale und diakonische Projekte herangeführt. Beispiele sind die Paketaktion für Obdachlose und die “Tafel” mit allen Klassen in der Weihnachtszeit und die Besuche in Seniorenheimen im Rahmen der “Generationsbrücke” in der 4. Klassenstufe.

Informationen zum Rahmenplan für das Fach evangelische Religion finden Sie unter www.ekbo.de. Eine Beispielseite aus dem Buch für die Klassen 1-3 finden Sie hier.

Eine Liste der Lehrkräfte finden Sie auf der Seite der Mitarbeiter der JFKS

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