An der John-F.-Kennedy-Schule wird Deutsch als Muttersprache (D1) und Partnersprache (D2-4) unterrichtet. Als zweisprachige und bikulturelle Schule legen wir in unseren Lehrplänen den Schwerpunkt nicht nur auf die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in Deutsch, sondern auch auf die Entwicklung von Toleranz gegenüber anderen und das Verständnis für individuelle und kulturelle Besonderheiten und Unterschiede.
Um das Interesse und die Motivation der Schüler zu fördern, bietet der Fachbereich Deutsch eine Vielzahl von Lernmöglichkeiten außerhalb des Unterrichts an:
- Projekte (z.B. Filmprojekt, Buchprojekt, Comicprojekt, Poetry Slam, Buddy Programm)
- Exkursionen (z.B. „Literarischer Spaziergang“, Weimar, Buchmesse Leipzig, Gedenkstätte Berliner Mauer, Gedenkstätte Hohenschönhausen, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Stadtteilbliothek)
- Kursfahrten (z.B. Partnersprachler_innen fahren nach Nürnberg)
- Besuch von Theateraufführungen (entsprechend dem aktuellen Berliner Spielplan)
- Lesungen (z.B. „internationales literaturfestival berlin“, Autorenlesungen auf dem Campus der JFKS)
- Fachbereichsbibliothek mit Büchern für jüngere Schüler_innen und Einführung in die Bibliotheksrecherche
- Langjähriger Schüleraustausch der 10. Klasse mit der Trinity HS in Euless, Texas (Dallas/Ft. Worth / GAP)
Das schulinterne Curriculum für die muttersprachlichen Deutschklassen der Jahrgänge 7-10 orientiert sich an den Lehrplänen, Bildungsstandards und Prüfungsordnungen des Berliner Senats. Die Wochenstundentafel beträgt in den Jahrgängen 7 und 8 vier und in den Jahrgängen 9 und 10 sogar fünf Wochenstunden. Das erfolgreiche Bestehen des MSA (Mittlerer Schulabschluss), der sich aus einer Präsentationsprüfung und schriftlichen Prüfungen in den Hauptfächern zusammensetzt, ermöglicht den Übertritt in die Oberstufe, die bei uns ab Klasse 11 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt findet auch eine äußere Differenzierung innerhalb der muttersprachlichen Deutschklassen statt. So müssen sich die Schüler_innen zwischen Grund- und Leistungskurs entscheiden, wenn sie am Ende der 12. Klasse das Abitur anstreben. Partnersprachler_innen können ebenfalls das Abitur ablegen, allerdings nur mit einer mündlichen Prüfung. Eine schriftliche Prüfung ist für unsere Partnersprachler_innen nicht möglich.
Alle Schüler mit englischer Muttersprache (es sei denn, sie sind in zwei Muttersprachen eingeschrieben) nehmen regulär am deutschen Partnersprachenprogramm teil.
Das deutsche Partnersprachenprogramm an der HS umfasst eine Reihe von Kursen, die in den Klassenstufen 7 bis 12 angeboten werden. Das deutsche Partnersprachenprogramm führt zum deutschen Abitur (s.o.) und / oder zum amerikanischen High School Diploma. Das Erwartungsniveau und die Leistungsstandards im Partner Tongue Program spiegeln das Ziel der Zweisprachigkeit der Schule wider. In jeder Klassenstufe werden vier verschiedene Unterrichtsstufen angeboten, so dass auch englische Muttersprachler mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen in jeder Klassenstufe aufgenommen werden können:
– Anfänger (D4: Dauer 1 Jahr)
– unteres Niveau (D3b: 1 Jahr)
– mittleres Niveau (D3a: 2 Jahre)
– Fortgeschrittene (D2)
Um die richtige Einstufung zu erleichtern, werden neu aufgenommene Schüler_innen mit Englisch als Muttersprache getestet, um ihr Sprachniveau in der deutschen Partnersprache zu ermitteln.
D3a und D2-Oberstufenkurse (Klasse 11 und 12) sind Advanced Placement (AP) Kurse.
Schüler_innen, die das deutsche Abitur ablegen wollen, müssen spätestens zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 in den höchsten Kurs der deutschen Partnersprache (Fortgeschrittenes Niveau – D2) eingeschrieben sein. Außerdem müssen sie am Ende der 10. Klasse die Deutschprüfung (MSA) ablegen.
Schüler_innen in D2 in der 7. Klasse wählen entweder Französisch oder Spanisch, um die Fremdsprachenanforderungen im deutschen Abitur zu erfüllen. Schüler_innen, die D2 später als in der 7. Klasse beginnen, müssen in der 8. Klasse Spanisch belegen, um die Fremdsprachenanforderungen zu erfüllen.
Die Leistungsstandards des Programms „Deutsch als Partnersprache“ sind an die Standards des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen gebunden. Die deutsche Partnersprache zielt im Diplomaprogramm auf den C1-Standard, im Abiturprogramm auf den C2-Standard ab.